Koch zu sein ist kein Beruf sondern eine Berufung

Geboren und aufgewachsen ist Martin Geier im idyllischen Spreewald. Schon in seiner Jugend machte er seine ersten Erfahrungen in der Gastronomie. Die erste Station war ein Schülerjob als Zuträger in der „Quabbenschenke“, Hotelanlage Statrick in Lehde. Die erste Gastronomie-Luft geschnuppert war die Entscheidung wo er sein Schülerpraktikum machen sollte schon gefällt. So absolvierte er im Dezember 2001 sein Praktikum im Restaurant „Hirschwinkel“, Hotelanlage Starick in Lehde. Auch bei seinem zweiten Pflichtpraktikum in der Schulzeit fiel seine Wahl auf eine Gastronomische Einrichtung. Im Februar 2003 lernte er das Gasthaus und Hotel „Spreewaldeck“ in Lübbenau kennen. Im Sommer 2003 schloss er das Schülerdasein mit der Fachoberschulreife an der „Thomas-Müntzer-Realschule“ in Lübbenau ab.

Von den Praktika inspiriert, begann er direkt nach dem Abschluss seine Ausbildung zum Koch im „Landhotel Burg“ in Burg. ‚Lehrjahre sind keine Herrenjahre‘, das wurde ihm schnell bewusst. Als „Drecksstift“ erarbeitet er sich aber schnell die Anerkennung von seinem damaligen Küchenchef und Team. Die Liebe zum Produkt und die Neugier diesen Rohstoff zu etwas Besonderem zu verarbeiten war von Anfang an da. Ein Satz den Martin Geier immer zitiert, den Ihn in seiner Ausbildung wohl sehr geprägt hat, ist der Satz seines Ausbilders: „Du musst aus Scheiße, Gold machen können“ heißt aus den „einfachsten“ Zutaten etwas überraschend Leckeres zu kreieren. Die Teilnahme an den 15. Brandenburgischen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Berufen 2006 bestätigte ihn nur noch mehr in seiner Berufswahl. Nach Abschluss der Ausbildung ging er in das Saisongeschäft. Als schon fast alt Bekannter in der Hotelanlage Starick erhielt er seinen Ersten Arbeitsvertrag als Saisonkraft im „Hirschwinkel“. Nach der Sommer- Saison im Spreewald fing er im Dezember im „Tropical Island“, in Brandt, als Postenchef auf dem Saucier- Posten an. Im Juli 2007 wechselte er dann von der Bankett- Küche in die offene Küche des „Tropical Island“, bekam die Stelle der Stellvertretenden Schichtleitung und lernte dort die indische Küche kennen.

Im März 2008 verließ er das Unternehmen um in Hamburg, dem Tor zur Welt, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Hier fand er eine Anstellung im Restaurant „del“, welches sich durch eine junge und wilde Küche auszeichnet. Durch die wechselnden Karten hatte er die Möglichkeit sich als Koch kreativ auszuleben. Im Januar 2009 zog es ihn nach Österreich, in das Sport- und Wellnesshotel „Bichlhof“, in Kitzbühl. Diese Anstellung sollte ein neuer Reiz sein und sich auf eine Wintersaison beschränken. Zurück in Hamburg, kochte er vorerst wieder im Restaurant „del“. Im Januar 2010 wechselte er dann zum „Wattkorn“. Schnell wurde ihm aber klar, dass diese Einrichtung ihn nicht beruflich voran bringen könnte und so begann er schon im April desselben Jahres im Restaurant „Kesselhaus“ der Alsterfood GmbH seine neue Arbeit. Die offene Küche und der dadurch ständige Kontakt mit den Gästen stellten für Ihn einen neuen Anreiz da. Im September 2011 verwirklichte er einen seiner Träume und machte seinen Jagdschein im Jagdschloss „Neu Gaarz“.

Seit April 2011 ist er Küchenchef vom Restaurant „Kesselhaus“ und weitet seitdem seinen Aufgabenbereich im Catering, diversen Veranstaltungen, à la carte Geschäft und Auftritten bei Messen stetig aus und gibt dem Restaurant somit seinen eigenen Stempel. Sein Team ist jung und voller Energie dem „Laden“ das besondere Etwas zu verleihen und den Gästen wieder den richtigen Grund zum Essen gehen zu geben. Denn Essen zu gehen wird zum Erlebnis. Seit kurzem darf er sich auch stolzer Ausbilder von zwei Koch- Azubis nennen.
Einen bestimmten Traum zu haben und an diesem jeden Tag zu arbeiten, sich dabei selbst treu bleiben, ist die beste Motivation für Martin Geier selbst und wird der wichtigste Faktor für seinen Erfolg sein.